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Die Treiber zur (R)evolution von Industrie 4.0 

Business

25 Oktober 2023 - 6 Minuten lesen

Revolution Industrie
Susanne Hohenstein-Kluka Content Marketing Specialist

Susanne kümmert sich um den deutschen Content bei Objectivity, übersetzt Firmeninhalte wie Webtexte, Artikel und eBooks und schreibt Artikel über Technologie-Trends und praktische Ratgeber. Privat verbringt sie am liebsten ihre Freizeit in der Natur, spielt Tennis oder geht auf Rockkonzerte.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was sind die Treiber von Industrie 4.0? 
  2. Die Zukunft der Industrie 4.0 gestalten 
  3. Zusammenfassung 

Wir wissen bereits, dass sich die Industrie inmitten einer revolutionären Veränderung befindet. Es ist das Ergebnis steigender Anforderungen an eine moderne Fertigung. Die Ziele, einer gesteigerten Gesamtanlageneffektivität und reduzierten Gesamtbetriebskosten, gab es schon viel früher. Was ist neu? Der Wunsch nach Flexibilität, Individualisierung und Losgröße 1. Industrie 4.0 hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Produkte hergestellt und Dienstleistungen erbracht werden, grundlegend zu verändern. Doch was sind die Triebkräfte hinter dieser (R)evolution? 

Dieser Artikel widmet sich den entscheidenden Treibern, welche meiner Recherche nach die Industrie 4.0 beschleunigen. Bahnbrechende Technologien, die Macht der Daten, Globalisierung und kreative Köpfe – ich werde die Schlüsselfaktoren erkunden, die diese Transformation antreiben und somit die Produktion und Fertigung neu definieren. 

Was sind die Treiber von Industrie 4.0? 

Eins ist klar, die Industrie 4.0 bringt eine Fülle von Vorteilen mit sich. Unternehmen, die diese Technologien und Trends effektiv nutzen verschaffen sich erhebliche Wettbewerbsvorteile.  Die Treiber der Industrie 4.0 sind vielfältig und umfassen technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Faktoren. Hier sind einige der Wichtigsten: 

Kundennachfrage 

Ganz bewusst habe ich die Kundennachfrage als ersten Punkt gesetzt. Die veränderte Kundenerwartungen und die Nachfrage nach individualisierten Produkten treiben die Notwendigkeit von flexiblen Produktionsprozessen voran. Unternehmen sind heutzutage gezwungen Produkte und Dienstleistungen auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden zuzuschneiden. Wer hier mitmacht, erhält als Belohnung zufriedene und loyale Kunden. Deshalb ist ganz klar der Kunde, oder besser gesagt, der Wunsch nach den optimalen Verkaufszahlen, der Treiber überhaupt.  

Digitale Technologien 

Die Entwicklung und Verbreitung von digitalen Technologien wie das Internet of Things (IoT), künstliche Intelligenz (KI), Big Data, Cloud-Plattformen und maschinelles Lernen sind entscheidende Innovationen und dementsprechend Treiber der Industrie 4.0. Diese Technologien ermöglichen erst eine Vernetzung von Maschinen und die automatisierte Datenverarbeitung durch intelligente Sensoren und eingebettete Systeme. Kontinuierlich werden somit Daten gesammelt, was eine Echtzeitüberwachung und -steuerung ermöglicht. KI-Systeme können riesige Datenmengen analysieren und Muster erkennen, die für menschliche Analysen schwer zugänglich sind.  

In der Produktion werden KI und maschinelles Lernen eingesetzt, um Prozesse zu optimieren, Qualitätskontrollen durchzuführen und vorausschauende Wartung durchzuführen. Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR): AR und VR werden in der Fertigung eingesetzt, um Schulungen zu verbessern, virtuelle Wartung durchzuführen und komplexe Aufgaben zu vereinfachen. Diese Technologien erhöhen die Effizienz und Genauigkeit der Arbeitskräfte. Roboter sind in der Produktion schon lange im Einsatz, aber moderne und smarte Roboter sind flexibler und können dank fortschrittlicher Sensoren und Algorithmen vielfältige Aufgaben ausführen. Wir gehen also dank dem Fortschritt der Technologien einen Schritt weiter.  

Vernetzung 

Die Vernetzung von Maschinen, Geräten und Systemen ermöglicht wie bereits erwähnt die Echtzeitkommunikation und -steuerung in der Produktion. Dies fördert die Effizienz und Flexibilität in der Fertigung enorm. Die Daten ermöglichen eine Echtzeitverfolgung von Produkten und Komponenten entlang der gesamten Lieferkette. Dies erhöht die Transparenz und ermöglicht es Unternehmen, Engpässe oder Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Hier ist das Thema Digital Supply Chain (2.0) ein spannender Lösungsansatz, um die Lieferkette in aller Hinsicht neu zu definieren.  

Insgesamt kann die Vernetzung von Maschinen und Systemen in der Produktion und Fertigung dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu steigern, effizienter zu verwalten und die Qualität zu verbessern - was letztendlich zu einer besseren Positionierung in einem globalen Markt führen kann.  

Daten 

Natürlich dürfen in dieser Aufzählung die Daten nicht fehlen! Denn sie sind einer der entscheidenden Treiber der Industrie 4.0 und haben eine immense Macht, gelten als der Motor. Aber ohne Sensoren und Vernetzung könnten wir sie nicht kontinuierlich und in diesen Mengen sammeln und aufbereiten. Daten sind von unschätzbarem Wert für Unternehmen, da sie Einblicke bieten, die zuvor undenkbar waren. 

Daten müssen allerdings stets verfügbar sein und richtig genutzt werden, erst dann können Unternehmen davon überhaupt profitieren. Logisch, oder? Unternehmen sammeln und analysieren Daten, um bessere Entscheidungen zu treffen, Produktionsprozesse zu optimieren und Kundenbedürfnisse zu verstehen. Außerdem können Unternehmen Trends erkennen, präzise Prognosen erstellen und Entscheidungen auf Fakten basieren. Die richtige Anwendung von Daten beeinflusst alle Bereiche eines Unternehmens, da sie fundierte Entscheidungsfindung, Effizienzsteigerung, besseres Kundenverständnis und innovative Entwicklungen ermöglicht. Dies erstreckt sich auf Bereiche wie Marketing, Produktion, Finanzen, Personalwesen, Kundenbetreuung und strategische Planung.  

Automatisierung 

Automatisierung oder auch Advanced Automation in der Produktion und Fertigung bezieht sich auf den Einsatz hochentwickelter Automatisierungstechnologien und -prozesse. Hierbei wird die Effizienz, Qualität und Flexibilität der Fertigung gesteigert. Der Begriff umfasst eine breite Palette von Technologien und Ansätzen, darunter: Cobots, automatisierte Fertigungszellen, 3-D Druck und additive Fertigung und Digital Twins.  

Globalisierung 

Die Globalisierung der Märkte erfordert eine effiziente, vernetzte und agile Produktion, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. In einer global vernetzten Welt können Unternehmen von den Vorteilen internationaler Märkte, Ressourcen und Talentpools profitieren. Einige Aspekte der Globalisierung im Kontext der Industrie 4.0 ist der Zugang zu neuen Märkten dank international vernetzter Lieferketten. Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen aus verschiedenen Ländern führt zu innovativen Lösungen und beschleunigt die Einführung neuer Technologien. Hier ganz besonders wichtig sind effektive Kommunikationslösungen und gemeinsamer Workspace – wie Cloud-Plattformen und Projekt- und Portfoliomanagement

Nachhaltigkeit 

Der Druck zur Reduzierung von Ressourcenverbrauch und Umweltauswirkungen treibt die Entwicklung umweltfreundlicherer Produktionsmethoden und -prozesse an. Unternehmen werden durch den Kunden und Gesetze dazu gebracht Produktionsprozesse zu optimieren, Energie- und Materialeinsatz zu verringern und umweltfreundliche Technologien einzuführen, um die Umweltauswirkungen zu minimieren. Dieser Ansatz fördert ökologische Verantwortung und trägt dazu bei, natürliche Ressourcen zu schonen und den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. 

Fachkräftemangel 

Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in einigen Branchen führt zu verstärktem Einsatz von Automatisierung und Technologie und gehört dementsprechend auch zu den Treibern von Innovation und Industrie 4.0. Es werden neue Ansätze und Lösungen gesucht und vorangetrieben, um dem Mangel an qualifizierten Mitarbeitern entgegenzuwirken. Dies beinhaltet die Automatisierung von wiederholbaren und zeitaufwändigen Aufgaben, den Einsatz von Robotik und Künstlicher Intelligenz, und die Entwicklung von Schulungs- und Qualifizierungsprogrammen, um bestehende Arbeitskräfte auf die Anforderungen der modernen Industrie vorzubereiten. 

Die Zukunft der Industrie 4.0 gestalten 

Die Industrie 4.0 ist von entscheidender Bedeutung für die heutige Weltwirtschaft, und ein Haupttreiber dieses Wandels ist die Digitalisierung. Warum also ist die Industrie 4.0 so wichtig? Hier sind einige Gründe: 

Effizienzsteigerung: Die Digitalisierung ermöglicht eine umfassende Automatisierung von Produktionsprozessen. Maschinen und Systeme können miteinander kommunizieren und sich selbst optimieren. Dadurch wird die Effizienz gesteigert, was zu geringeren Produktionskosten und höherer Produktivität führt. 

Flexibilität: In einer Welt, die sich schnell verändert, ist Flexibilität entscheidend. Die Industrie 4.0 ermöglicht es Unternehmen, ihre Produktionsprozesse schnell an veränderte Marktanforderungen anzupassen. Die Flexibilität, verschiedene Produkte in kleinen Stückzahlen herzustellen, wird immer wichtiger. 

Qualitätssicherung: Digitale Technologien und die Nutzung von Daten ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung und Qualitätskontrolle in Echtzeit. Dadurch können Produktionsfehler frühzeitig erkannt und behoben werden, was die Qualität der Produkte verbessert. 

Kundenorientierung: Die Digitalisierung ermöglicht es Unternehmen, enger mit ihren Kunden zu interagieren und individuelle Produkte und Lösungen anzubieten. Kundenerwartungen können besser erfüllt werden. 

Nachhaltigkeit: Die Industrie 4.0 trägt zur Nachhaltigkeit bei, indem sie Ressourcen effizienter nutzt und umweltfreundlichere Produktionsprozesse ermöglicht. 

Wettbewerbsfähigkeit: Unternehmen, die die Chancen der Industrie 4.0 nutzen, sind wettbewerbsfähiger und können sich in globalen Märkten behaupten. 

Arbeitsplätze: Obwohl die Digitalisierung Arbeitsplätze in einigen Bereichen verändert, schafft sie auch neue Arbeitsmöglichkeiten in der Entwicklung, Implementierung und Wartung digitaler Technologien. 

Insgesamt ist die Industrie 4.0 ein Schlüsselelement für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Industrie. Die Digitalisierung ist der Motor dieses Wandels, der die Art und Weise, wie wir produzieren und arbeiten, grundlegend verändert. Unternehmen und Länder, die diese Transformation effektiv gestalten, werden in der Lage sein, die Vorteile der Industrie 4.0 voll auszuschöpfen. 

Zusammenfassung 

Unternehmen, die die Industrie 4.0 effektiv nutzen, sind in der Lage, sich schneller an veränderte Marktbedingungen anzupassen und innovativer zu sein, was ihnen einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschafft. In diesem Artikel hatten Sie die Möglichkeit die Treiber der Innovationen von Industrie 4.0 näher kennenzulernen, Technologien und Ansätze, die damit zusammenhängen und die Gründe dafür diese auch in Ihrem Unternehmen einzuführen.  

Insgesamt bietet die Industrie 4.0 die Möglichkeit, die Produktivität zu steigern, die Kosten zu senken, Qualität zu verbessern, nachhaltiger zu wirtschaften und innovativer zu sein. Unternehmen, die diese Vorteile erkennen und die notwendigen Investitionen in Technologien und Fachkräfte tätigen, sind gut positioniert, um in der sich wandelnden Wirtschaft erfolgreich zu sein. 

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Einführung auch Herausforderungen mit sich bringt. Jede Veränderung braucht ein gutes Chance-Management und besonders wichtig in diesem Fall sind Datenschutz- und Sicherheitsfragen sowie die Notwendigkeit von Schulungen und Investitionen in die Mitarbeiter und allgemeine Infrastruktur.  

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