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Digital Enabler: Warum der Wechsel in die Cloud sich auch für Fertigungsunternehmen lohnt 

Business

18 Mai 2022 - 4 Minuten lesen

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Susanne Hohenstein-Kluka Content Marketing Specialist

Susanne kümmert sich um den deutschen Content bei Objectivity, übersetzt Firmeninhalte wie Webtexte, Artikel und eBooks und schreibt Artikel über Technologie-Trends und praktische Ratgeber. Privat verbringt sie am liebsten ihre Freizeit in der Natur, spielt Tennis oder geht auf Rockkonzerte.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Welche Vorteile bietet die Cloud den Fertigungsunternehmen?
  2. Welche Optionen gibt es bei der Cloud?
  3. Zusammenfassung

Die Covid-19-Pandemie hat, wie viele andere Branchen auch, die Fertigungsindustrie weltweit massiv beeinflusst. Die digitale Transformation wurde beschleunigt und viele Unternehmen gezwungen ihre Lieferketten und Geschäftsmodelle zu überdenken und anzupassen.

Zum Vorantreiben der digitalen Transformation setzen Unternehmen mittlerweile mehr auf Digital Enabler. Das sind technische Tools, die in der Lage sind die digitale Transformation der Industrie voranzutreiben. Dazu gehören Schlüsseltechnologien wie Data Analytics, Big-Data-Lösungen sowie disruptive Technologien wie Cloud, IoT und KI. Um im Krisenfall den Betrieb aufrecht zu erhalten, nutzen seit der Covid-19-Pandemie immer mehr Fertigungsunternehmen Cloud-Dienste. Außerdem wird durch die vermehrte Sammlung und Nutzung von Produktionsdaten und Analysen die Cloud unabdingbar.

Laut einer Studie von Nicelabel sind die größten Hindernisse bei der Migration in die Cloud, Bedenken wegen der Performance und der mangelnden Integration von Altsystemen. Für diese Studie wurden im letzten Jahr 300 IT-Leiter von Fertigungsunternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA befragt. 18 Prozent der Befragten gaben an, dass Ihre IT-Infrastruktur bereits komplett in der Cloud betrieben wird. Unter den deutschen Teilnehmern allein fällt dieser Anteil mit 40 Prozent sogar deutlich höher aus. Die Einführung und Migration in die Cloud ist zum Schlüssel für den Erfolg eines modernen Unternehmens geworden. Die Entscheidung für die Einführung der Cloud kann jedoch nicht voreilig getroffen werden. Erforderlich ist das Verständnis der Technologie, des aktuellen Setups und der heutigen Möglichkeiten. Lesen Sie dazu unseren Beitrag „7 Best Practices für die Cloudeinführung“.

Welche Vorteile bietet die Cloud den Fertigungsunternehmen?

Zu den wichtigsten Gründen einer Cloud-Migration gehört eine bessere und vereinfachte globale Zusammenarbeit, eine mühelose Skalierbarkeit und Integration. Außerdem lassen sich Software-Lösungen viel schneller über Cloud-Computing zur Verfügung stellen und es muss keine zusätzliche Hardware bereitgestellt und eingerichtet werden.

Über die Cloud lassen sich Maschinen und Anlagen mithilfe von Dashboards auch aus der Ferne überwachen und steuern. Dies ermöglicht eine reibungslose interne Zusammenarbeit und Steuerung. Mit einer Cloud-Lösung verbessern Sie die Mobilität und Sicherheit der Mitarbeiter und nutzen effektiv eine konzentrierte Fernüberwachung. Auch gemeinsame Projekte mit Kunden können auf diese Weise vorangetrieben werden. Genau diese Flexibilität ist wohl der wichtigste Ansatz wenn es um Cloud Computing geht.

Das Aufkommen von 5G-Netzwerken und dem industriellen Internet of Things (IIoT), verbunden mit intelligenten Edge-Geräten, werden Cloud-native Systeme nachhaltig verändern. Somit werden die Vorteile von nahezu unbegrenzten Daten und Rechenleistung nicht mehr durch die Gefahr einer unzureichenden Internetverbindung eingeschränkt.

Welche Optionen gibt es bei der Cloud?

Besonders beliebt in der Fertigungsindustrie ist die Hybrid-Cloud. Hierbei wird das lokale Rechenzentrum (private Cloud) mit einer öffentlichen Cloud kombiniert. Somit können Daten und Anwendungen auf beide Cloudumgebungen verteilt werden. Bei der öffentlichen Cloud gibt es für jedes Unternehmen folgende Möglichkeiten:

Infrastucture as a Service (IaaS)

Mit der Iaas-Lösung kann der Kunde auf Server, Betriebssysteme, Storage, Netzwerk und die übrige Rechenzentrums-Infrastruktur zugreifen. Anstatt in eigene Hardware zu investieren, „mieten“ und nutzen sie die virtuellen Räumlichkeiten des Providers. Diese Dienstleistungen werden typischerweise nutzungsabhängig abgerechnet. Wichtigster Infrastruktur-Provider ist derzeit Amazon Web Services (AWS). Kunden können beliebig große Datenmengen speichern oder sich Rechenkapazität über virtuelle Server kaufen.

Platform as a Service (PaaS)

Ein PaaS-Anbieter hostet die Hard- und Software auf seiner Infrastruktur. Eine externe Middleware kann zusätzlich zur Hardware vom Kunden genutzt werden. Sie erlaubt die Kommunikation zwischen Betriebssystem und Anwendung. Diese Tools sind besonders von Entwicklern gefragt. Applikationen können entwickelt, gehostet, getestet und gepflegt werden. Normalerweise erreichen Unternehmen durch den Einsatz von PaaS eine Senkung der Betriebskosten gegenüber dem Hosting On-Premises. Die größten Anbieter sind im Moment Microsoft Azure und Googles App Engine.

Software as a Service (SaaS)

Saas ist eine Möglichkeit Anwendungen remote über das Internet, statt lokal auf Computern bereitzustellen. Diese Anwendungen sind auch bekannt als webbasierte Software, On-Demand-Software oder gehostete Software. Dies ist die Form von Cloud Computing mit dem höchsten Standardisierungsgrad. Sein Hauptvorteil ist der einfache Zugriff über Standorte und Geräte hinweg. Das gilt insbesondere für Organisationen, die eine „Remote-Work“-Kultur pflegen. Kunden, die Software-as-a-Service nutzen, müssen keine Hardware oder Software installieren, warten oder aktualisieren. Alles, was sie aufrechterhalten müssen ist die Internetverbindung.

Was Sie beachten sollten

Gartner empfiehlt in seinem Artikel über Cloud-Computing in der Fertigung, Cloud-Lösungen gründlich zu beurteilen, indem Anwendungsfälle mit breiter Anwendbarkeit im Unternehmen identifiziert werden. Um einen reibungslosen Übergang ohne Unterbrechungen zu genehmigen, wird empfohlen mit hybriden Bereitstellungen zu beginnen. Stellen Sie außerdem die Skalierbarkeit dieser anfänglichen Lösungen sicher, indem Sie die Synchronisation mit kontinuierlichen Verbesserungen verbinden.

Auch besonders erwähnenswert ist, dass starre Strukturen einen wirklichen Wandel verhindern. Unternehmen müssen heutzutage mit Agilität an Themen wie Strategie und Innovation herangehen. Deshalb ist es wichtig eine Innovationskultur zu fördern und die gesamte Belegschaft in den digitalen Wandel einzubeziehen.

Zusammenfassung

Zum Vorantreiben der Digitalisierung muss die Fertigungsbranche sich nicht nur mit Daten und deren Speicherplatz beschäftigen. Logistik-, Lieferketten- und Produktionsmethoden mussten besonders nach Ausbruch der Covid-19-Pandemie angepasst werden. Außerdem ist zu beachten, wie die Produkte entworfen werden und wie Rohstoffe beschaffen, montiert und and Kunden ausgeliefert werden. Die Hybrid-Cloud bietet Funktionen, die sich auf alle Abläufe auswirken können: Von der Planung, über Lieferkette bis hin zur Entwicklung neuer Service-Geschäftsmodelle.

 

Quellenangabe

Cloud Computing in Manufacturing Is Foundational Today and the Requirement to Operate in the Future, Februar 2022, Gartner

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Susanne Hohenstein-Kluka Content Marketing Specialist

Susanne kümmert sich um den deutschen Content bei Objectivity, übersetzt Firmeninhalte wie Webtexte, Artikel und eBooks und schreibt Artikel über Technologie-Trends und praktische Ratgeber. Privat verbringt sie am liebsten ihre Freizeit in der Natur, spielt Tennis oder geht auf Rockkonzerte.

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