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Warum Kollaborationen besonders in der Pharmaindustrie zunehmend an Wert gewinnen 

Technology

16 Dezember 2022 - 3 Minuten lesen

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Susanne Hohenstein-Kluka Content Marketing Specialist

Susanne kümmert sich um den deutschen Content bei Objectivity, übersetzt Firmeninhalte wie Webtexte, Artikel und eBooks und schreibt Artikel über Technologie-Trends und praktische Ratgeber. Privat verbringt sie am liebsten ihre Freizeit in der Natur, spielt Tennis oder geht auf Rockkonzerte.

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Seit der Coronakrise hat es sich erwiesen, dass nichts wichtiger ist als die Gesundheit. Aber was bedeutet der Begriff „Gesundheit“ überhaupt. Früher ging es schlicht und ergreifend darum, nicht krank zu sein und arbeiten zu können. Die Weltgesundheitsorganisation WHO gab im Jahr 1948 dem Begriff die Definition: „Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen.“ Die postindustrielle Gesellschaft erweiterte dann den Begriff, somit gehörte zum Gesundsein auch fit zu sein und nach einer ausgleichenden Work-Life-Balance zu streben. 

Im Zuge der begrifflichen Erweiterung werden auch die Ansprüche an das Gesundheitssystem größer. Der Patient erwartet heutzutage nicht mehr nur ein Arzneimittel! Jeder Patient möchte für sich eine individuelle Lösung, für sein individuelles Problem. Das Gesundheitswesen ist allerdings ein komplexes Netzwerk und jeder einzelne Bereich verfolgt unterschiedliche Ziele.  

Um ein einheitliches Bild (Holistic Health) zu erhalten, muss man auf die Schnittstellen zwischen den einzelnen Bereichen schauen. Die Diagnostik scheint hier ein Dreh- und Angelpunkt des Gesundheitssystems der Zukunft zu sein. Aber Diagnostik allein reicht nicht - die Zukunft liegt in den vier „D´s“: Drug, Diagnostic, Data und Device. Diesen vier Säulen sollte eigentlich noch ein weiteres „D“ als Stütze  hinzugefügt werden – die Digitalisierung und damit die Nutzung digitaler Technologien für klinische Entscheidungen. 

  • Drug: Das klassische Medikament zur Behandlung oder Prävention. 
  • Diagnostics: Die Diagnostik umfasst Verfahren, apparative Untersuchungen und Analysen von z. B. Körpergewebe.
  • Data: Das exponentielle Datenwachstum durch sensorreicher Geräte, Wearables und Tracker verändert den Bereich der digitalen Therapie. Diese Daten können genutzt werden für die Gesundheitsforschung, um zukünftig Krankheiten besser zu verstehen, sie frühzeitig zu erkennen oder sie sogar vorhersagen zu können.  
  • Device: Medizingeräte, Prothesen aber auch zunehmend Produkte zur Fernüberwachung (Remote Patient Monitoring) und Wearables. Durch Apps und Wearables können Körperdaten in Echtzeit gemessen und ausgewertet werden.  

Durch die Verknüpfung der 4 D´s und der richtigen Technologie können große Datenmassen analysiert und Muster in Datensätzen erkannt werden. Das ermöglicht wiederum eine effizientere Suche nach Wirkstoffen und Entwicklung von Arzneimitteln. Eine personalisierte Medizin kann die Versorgung von Patienten optimieren und die Gesundheitskosten senken.  

Doch Pharma-Unternehmen sind spezialisiert in einem, bzw. in zwei Bereichen. Es gibt schon sehr lange 2D-Kombinationen, wie eine Verbindung zwischen dem Arzneimittel (Drug) und dem Gerät bzw. Medizinprodukt (Device). Es werden Patches zum Beispiel verwendet, die ein Medikament systematisch über die Haut in den Körper leiten, oder Inhaliergeräte für Asthmapatienten und Insulinenthaltende Pens für Diabetiker. Im Moment spricht man davon, dass wir bei der stratifizierten Medizin angekommen sind – d. h. wir unterscheiden einzelne Patientengruppen. Um einem personalisierten Ansatz näher zu kommen, müssen die 4-D´s effizient miteinander kombiniert werden. Aber wie ist das möglich? 

Um für die zukünftigen Anforderungen des Health-Sektors gewappnet zu sein, werden Kollaborationen in der Pharmaindustrie immer wichtiger. Innerhalb der Branche gibt es bereits Kooperations-Use-Cases, allerdings hilft die Nähe zu einem vertrauenswürdigen Technologie-Partner enorm um die richtige digitale Lösung, mit der passenden Technologie erstellen zu können.  

Kollaborationen mit der IT weiter fördern 

Eine Zusammenarbeit zwischen Firmen für Arzneimittel, Diagnostics und Medizingeräte mit der Unterstützung eines IT-Partners, um z. B. Daten auf eine digitale Art und Weise effizient und sicher nutzen zu können. Dieser strategische Schritt ist besonders wichtig, damit Pharma-Unternehmen am Ende nicht nur als Zulieferer für Firmen wie Amazon agieren werden.  

Patientenorientierte, digitale Lösungen, die in der realen Welt effektiv sind, müssen so konzipiert sein, dass sie die Aufgaben und Ziele der Patienten unterstützen und gleichzeitig ansprechend in der Anwendung sind.  

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Susanne Hohenstein-Kluka Content Marketing Specialist

Susanne kümmert sich um den deutschen Content bei Objectivity, übersetzt Firmeninhalte wie Webtexte, Artikel und eBooks und schreibt Artikel über Technologie-Trends und praktische Ratgeber. Privat verbringt sie am liebsten ihre Freizeit in der Natur, spielt Tennis oder geht auf Rockkonzerte.

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